Vor einigen Jahren haben mich günstige Winde und starke Stürme zufällig gezielt zum Thailändischen Kloster Wat Phratat Doi Suthep geführt. Obgleich lesen und schreiben während meines dortigen Aufenthalts nicht erwünscht waren konnte ich nicht umhin mir täglich ein paar Notizen zu machen. Bereits während meines Aufenthalts spürte ich das mir an diesem Ort Erkenntnisse zuteil werden die mein Leben irreversibel verändern würden. Heute, etwa zehn Jahre später, fallen mir meine Notizen wieder in die Hände. Eine Zeitreise beginnt und lässt mich prüfen wie wahr meine Einschätzung von damals war.

Loving Kindness for Yourself and Others

May I be happy, free from suffering, free from enmity, diseases and grief, free from troubles, difficulties and dangers and be protected from all misfortune.

May all sentinent beeings be happy, free from suffering, free from enmity, diseases and grief, free from troubles, difficulties and dangers and be protected from all misfortune.

Wat Phratat Doi Suthep – Handzettel zum Gebet nach jeder MeditATion

Tag 2

Einer der erhabensten und gleichsam bedrückendsten Tagesabschnitte ist jener, an dem sich einem nach dem Abendgetränk auf dem Rückweg zur Behausung in der Dunkelheit plötzlich durch das Dickicht der Bäume und dann, sich auflösend, immer deutlicher, die Lichter der Stadt – glänzend – zu Füßen legen. Was man entbehren muss ist in Sichtweite und lockt in allen Farben wie funkelnde Edelsteine. Viele tausende Tage habe ich in diesen Lichtern verbrach, mich gefreut, geweint und gelangweilt. 21 Tage ohne diese erscheinen bereits am zweiten Tag wie eine Ewigkeit.